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Haushalt > Was hilft bei Silberfischen im Bad
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Für den Befall von Räumen mit Silberfischchen muss sich niemand schämen. Silberfische sind weder Zeichen mangelnder Hygiene noch Beweis für einen schlecht geführten
Haushalt.
In unseren Breitengraden dürfte es wohl kein Haus ohne Silberfische geben. Es ist eher nicht die Frage, ob, sondern wann sie aus sanitären Anlagen oder der Bausubstanz ins Bad oder andere für sie geeignete Räume gelangen.
In Mitteleuropa hat kaum ein Mensch nicht irgendwann in seinem Leben eine Begegnung mit Silberfischen in der eigenen Wohnung.
Immerhin: Silberfische sind nicht gefährlich, nur lästig. Doch obwohl sie keine Gefahr für die Gesundheit darstellen, sollten Sie sie möglichst bald loswerden. Der Befall stört und ist einfach unschön.
Hinzu kommt, dass nicht jeder weiß, wie harmlos Silberfische sind und dass sie auch keinen Hygienemangel offenbaren. Einer entsprechenden Beteuerung Ihrerseits wird daher nicht jeder Glauben schenken, sondern diese für eine Schutzbehauptung halten.
Silberfische im Bad beruhen auf zu hoher Luftfeuchtigkeit im Raum. Hier setzt die Ursachenforschung am besten an.
Selbst wenn Bad und Küche zweckgemäß eine feuchtere Atmosphäre haben als die übrigen Räume, ist ein Befall mit Silberfischen nicht als unabänderliches Schicksal hinzunehmen und bestenfalls zu vertuschen.
Überlegen Sie, wie Sie von vornherein die Luftfeuchtigkeit im Raum niedriger halten können. Seltenes Lüften und das Trocknen von Wäsche sind häufige Ursachen von zu hoher Luftfeuchtigkeit im Bad.
Verstärktes Lüften und Wäschetrocknen im Garten, auf dem Dachboden oder dem Balkon sind ein guter Anfang und langfristig eine bewährte Vorbeugungsmaßnahme.
Ihr Badezimmer hat kein Fenster? Das erschwert die Sache ein wenig, macht sie aber nicht hoffnungslos. Öffnen Sie das nächstgelegene Fenster eines anderen Raumes und gleichzeitig weit die Badezimmertür.
Überhaupt ist regelmäßiges Querlüften der gesamten Wohnung empfehlenswert, bei dem einander gegenüberliegende Fenster geöffnet werden. Ist eines davon das Badezimmerfenster, umso besser.
Inspizieren Sie Ihr Bad penibel auf Ritzen, Rillen, Fugen und Ecken, die Silberfischchen idealen Unterschlupf bieten. Versiegeln Sie alle, die keinen funktionellen Hintergrund haben, zum Beispiel Abflüsse.
Für die bei Silberfischen beliebten Waschbecken-, Duschtassen- und Wannenabflüsse greifen Sie zu einer anderen Taktik: Sie verschließen die Abflüsse nachts, wenn sie nicht benötigt werden.
Tagsüber gießen Sie mehrmals Wasser darüber. Damit machen Sie es Silberfischen ungemütlich und vergrößern die Chance, dass sich die Tiere einen anderen Ort suchen.
Nur Ursachenforschung und Vorbeugen reichen nicht zur Bekämpfung von Silberfischen. Es müssen auch direktere Methoden her. Bereits Hausmittel wirken effektiv.
Silberfische lieben Süßes wie Zucker oder Honig. Legen Sie zum Anlocken mit Zucker bestreute feuchte Tücher aus, die Sie nach erfolgtem Silberfischbefall im Bio-Müll entsorgen.
Für Silberfische tödlich ist eine Mischung aus Zucker mit Backpulver: Nach dem Fressen quillt das Backpulver auf und tötet die Silberfische.
Weitere Mittel zur Bekämpfung sind mit Honig bestrichene Pappstreifen oder doppelseitiges, mit Zucker bestreutes Klebeband. Chemische Keulen statt Hausmittel erübrigen sich bei Silberfischchen also.
Allenfalls kommen spezielle käufliche Köder für Silberfische infrage. Die Köderdosen platzieren Sie an den Lieblingsorten Ihrer unerwünschten Gäste.
Allgemein führen die im Artikel gegebenen Tipps zum Erfolg. Nur selten wird bei besonders starkem oder hartnäckigem Befall das Hinzuziehen eines professionellen Schädlingsbekämpfers erforderlich.
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